Die Autoren widmen ihren Beitrag dem Problem, dass bei Wind-Offshore-Ausschreibungen Zuschläge nicht nach dem bisher gebotenem Preis ausgewählt werden können, wenn künftig ausschließlich 0-Cent-Gebote abgegeben werden. Sie diskutieren verschiedene Alternativen zum derzeiten Auswahlverfahren, wie
- das Losverfahren,
- neue Zuschlagskriterien anhand eines Kriterienkatalogs, wie derzeit in den Niederlanden genutzt sowie
- die Umstellung auf Differenzverträge (CFDs), wie sie derzeit in Großbritannien angewandt werden.
Hierzu erläutern sie die Vor- und Nachteile und kommen zu dem Schluss, dass zweiseitige CFDs das vielversprechendste Instrument darstellen. Hierbei werden Verträge zwischen einem Anlagenbetreiber und einer Gegenpartei über einen bestimmten Preis abgeschlossen. Übersteigt aufgrund steigender Strompreise der Gewinn diesen Preis, so werden die Überschüsse nicht ausbezahlt, sondern zur Förderung von Technologien genutzt.