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Transportkostenvergleich zwischen Stromnetz und Gas-Hybrid-Varianten

Die Autoren untersuchen die zwei grundlegenden Möglichkeiten des Energietransports aus dem Norden in den Süden. Dies sei essenziell, da in Zukunft viel Windstrom in die südlichen Lastzentren gebracht werden müsse. Es könne im Prinzip mittels Strom- und Gasleitungen (Power-to-Gas mit anschließender Rückverstromung) vollzogen werden, die Kosten seien jedoch unterschiedlich. Der Vorteil des Gasleitungstransports sei die Entbehrlichkeit erheblichen Ausbaus der Infrastruktur - die Gasleitungen seien bereits vorhanden und brauchen nur eine mäßige Ertüchtigung. Allerdings stellen die Power-to-Gas-Anlagen den größten Ausgabenposten dieses Szenarios dar, zudem sei ihre Kostenspannweite noch sehr groß und unbestimmt. Die Ausbaukosten für den Stromtransport mittels Stromleitungen falle wesentlich geringer als mittels Gas-Hybridnetz aus, die zusätzlichen Transportoptionen sowie die Sektorkopplung selbst seien jedoch für die erfolgreiche Vollendung der Energiewende von großer Bedeutung.

Datum
Autor(en)

Christoph Kohler, Franziska Zink, Jonas Lotze, Tobias Egeler

Fundstelle

et (Energiewirtschaftliche Tagesfragen) 6/2020, 46-49