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Rechtsrahmen für eine Wasserstoffwirtschaft

Die Autoren untersuchen das Potential einer Wasserstoffwirtschaft für die Energiewende und skizzieren den Rechtsrahmen für eine solche Wasserstoffwirtschaft in ihrem Aufsatz. Wasserstoff lasse sich aufgrund seiner Eigenschaften gut im Zuge der Energiewende mit den erneuerbaren Energieträgern kombinieren, einerseits als Energiespeicher, andererseits selbst als Energieträger.

Die politische Förderung müsse dahingehend ausgestaltet werden, dass Wasserstoff aktiv in die Energiewende eingebunden werde und Deutschland eine Vorreiterrolle bei der Etablierung einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft einnehme. Die Autoren beschreiben hierfür das Konzept der Förderstruktur.

Der Hauptteil des Aufsatzes befasst sich mit den rechtlichen Herausforderungen; auf einer ersten Stufe stehe die Schaffung einer Wasserstoffinfrastruktur (Finanzierungshürden und Subventionierung, Gaskonzessionen und Wasserstoff, Nutzung bestehender Infrastrukturen) und auf einer zweiten Stufe der Betrieb der Wasserstoffinfrastruktur (Wasserstoffinfrastrukturen und Unbundling, Zugangs- und Entgeltregulierung, Wasserstoff im EEG 2017).

Das Fazit schließt damit, dass die Etablierung einer Wasserstoffwirtschaft einen maßgeblichen Teil zur Dekarbonisierung in der Energiewirtschaft beitragen könne, und dass in rechtlicher Hinsicht Finanzierungshürden durch die Nutzung bestehender Infrastruktur abgesenkt werden könnten.

Datum
Autor(en)

Christoph Sieberg, Carlos D. Cesarano

Fundstelle

RdE (Recht der Energiewirtschaft) 6/2020, 230 - 242