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Wasserstoff - Bringt die Nationale Wasserstoffstrategie endlich die passende Regulierung?

In dem Aufsatz behandelt der Autor die bestehenden Rahmenbedingungen für die Förderung von Wasserstoff in Deutschland und Europa.

Er analysiert die existierenden gesetzlichen Regelungen in Deutschland und identifiziert deren Unzulänglichkeiten im Hinblick auf Erzeugung, Transport, Speicherung und Nutzung von Wasserstoff. Die NWS (Nationale Wasserstoffstrategie) der Bundesregierung sei ambitioniert, könne aber auf dem europäischen Binnenmarkt möglicherweise nicht mithalten. Denn sie verfolge das Ziel, nur grünen Wasserstoff (erzeugt aus erneuerbaren Energien) zu fördern, während andere europäische Staaten technologieoffen fördern würden (blauer und türkiser Wasserstoff). Die Bundesregierung überprüfe zwar mittlerweile eine Reihe von Anpassungen, die sich mit Erzeugung, Transport, Speicherung und Nutzung von grünem Wasserstoff befassen, vernachlässige aber die Behandlung von blauem und türkisem Wasserstoff und die Abstimmung auf EU-Ebene.

Der Autor geht weiter auf die Initiative der EU-Kommission zu einer EU-Wasserstoffstrategie ein, mit der ein einheitliches Vorgehen auf EU-Ebene erstrebt wird. Deutschland könne sich im Zuge seiner EU-Ratspräsidentschaft für ein gemeinsames Vorgehen bei Aspekten wie Entflechtung, Planungskoordination, Standards und Nachweisverfahren einsetzen.

Bemerkungen

Der Aufsatz ist eine Fortsetzung von Borning, "Wasserstoff - Der Schlüssel für die Energiewende wartet auf die passende Regulierung", ER 2020, 108 ff.

Datum
Autor(en)

Martin Borning

Fundstelle

ER (EnergieRecht) 04/2020, 135 - 143