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Grundzüge des Redispatch 2.0

Die Autoren erläutern die rechtlichen Grundzüge des Redispatch, durch das Netzengpässe im Stromnetz bewältigt werden sollen, und die Veränderungen, die durch das Clean Energy Package der EU und das deutsche NABEG 2.0 zu erwarten sind (Redispatch 2.0).

Zunächst stellen sie die Ausgangslage nach deutschem Recht dar (Redispatch nach § 13a EnWG, Einspeisemanagement nach §§ 14, 15 EEG 2017 und § 3 KWKG 2016 und weitere Maßnahmen). Dann skizzieren sie die Vorgaben des Clean Energy Package der EU (Art. 13 Elektrizitätsbinnenmarktverordnung und Art. 32 Elektrizitätsbinnenmarktrichtlinie). Schließlich erklären die Autoren die Grundzüge der Neuregelung durch das NABEG 2.0. Diese betreffe insbesondere die Auswahlentscheidungen zwischen den Maßnahmen des Engpassmanagements und der einzusetzenden Anlagen und sehe eine verbesserte Integration bevorrechtigter EE-, Grubengas- und KWK-Anlagen in den Redispatch vor. Verteilnetzbetreiber seien sich durch die erweiterten Planungsprozesse betroffen. Weiterhin führe die Neuregelung einen energetischen, bilanziellen und finanziellen Ausgleich ein.

Die Autoren loben die Vereinheitlichung des Engpassmanagements durch die Neuerungen und die zu erwartenden Kosteneinsparungen. Allerdings seien noch gewisse Anpassungen an das EU-Recht erforderlich.

Datum
Autor(en)

Hartmut Weyer, Thore Iversen

Fundstelle

RdE (Recht der Energiewirtschaft) 1/2021, 1 - 12