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Einleitung der 1. grenzüberschreitenden PV-Ausschreibung mit Dänemark

Die Bundesnetzagentur hat am 12. Oktober 2016 die erste geöffnete Ausschreibung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Kooperation mit dem Nachbarland Dänemark bekannt gegeben.

  • Hintergrund:

Grundage ist das politische Programm zur Öffnung des EEG für Strom aus anderen EU-Mitgliedstaaten im Rahmen der Pilotausschreibung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen, welches auf der EU-Richtlinie 2009/28/EG basiert, die den Rahmen für eine Kooperation der Mitgliedstaaten zum Ausbau der erneuerbaren Energien setzt. Hierzu wurde zunächst am 20. Juli 2016 eine Kooperationsvereinbarung über die gegenseitige Öffnung von Ausschreibungen für PV-Anlagen von Deutschland und Dänemark unterzeichnet (s. Anhang). Die Vereinbarung legt die Bedingungen für zwei separate PV-Ausschreibungen fest, die für die jeweils andere Seite geöffnet werden.

  • Grundkonzept:

Die Ausschreibung sieht für Dänemark eine Gesamtleistung von 20 MW anteilig im Umfang von 2,4 MW für Gebote für PV-Freiflächen-Anlagen mit Standort in Deutschland vor. In Deutschland beträgt die ausgeschriebene Leistung 50 MW, wobei die maximale Anlagengröße 10 MW beträgt. Geboten wird auf den Vergütungswert pro Kilowattstunde (anzulegender Wert) für eine Anlage unter Berücksichtigung des Höchstgebots von 11,09 Cent pro Kilowattstunde. Während in den nationalen Ausschreibungsrunden die Preise derzeit im »pay-as-bid«-Verfahren ermittelt werden, also jeder erfolgreiche Bieter einen Zuschlag zu dem von ihm angebotenen Wert bekommt, gilt bei dieser Ausschreibung das Einheitspreisverfahren (uniform pricing). Die grenzüberschreitenden Ausschreibungen basieren auf dem jeweiligen nationalen Ausschreibungsdesign. Mit Blick auf standortspezifische Bedingungen gelten die Regelungen und Bedingungen des Landes, in dem sich die Anlage befindet.

  • Zeitplan

Gebote für diese erste Ausschreibungsrunde können bis zum 23. November 2016 bei der Bundesnetzagentur abgegeben werden.

erstellt am