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Auf gute Verbindung

Der Autor beschreibt die Anforderungen der Richtlinien und technischen Anschlussbedingungen beim Netzanschluss von Photovoltaik-Anlagen.

Bis zur Liberalisierung des Strommarkts und der Trennung von Netzen und Erzeugung im Jahre 2003 seien technische Richtlinien branchenintern beraten und beschlossen worden, beispielsweise der „TransmissionCode 2007“ mit den Netz- und Systemregeln. Die Geschwindigkeit des Ausbaus der Erneuerbaren Energien und der Anschluss der entsprechenden Anlagen an das Netz habe viele Netzbetreiber überrascht. Eine der neuen Regelungen sei mit der Mittelspannungsrichtlinie des BDEW beschlossen worden, die vor allem den Anschluss kleiner, stark dezentralisierter Anlagen zur Stromerzeugung au Erneuerbarer Energien regele. Die Beteiligung der Anlagenbetreiberinnen und -betreiber habe sich nach Darstellung des Autorsdabei aber im Wesentlichen noch auf eine Zustimmung zu den Vorgaben des BDEW beschränkt.

Da sich die Netzbetreiber bisher nicht auf einheitliche Anforderungen an EE-Anlagen für den Netzanschluss hätten einigen können, seien je nach Netzbetreiber und Spannungsebene unterschiedliche Bedingungen vorzufinden.

Der Autor rät deshalb zu einer Konsultation zwischen Anlagenbetreiberinnen bzw. -betreibern und Netzbetreiber vor dem Anschluss der Anlage an das Netz. Seiner Ansicht nach sei zudem die Überarbeitung der Mittelspannungsrichtlinie in Zusammenarbeit zwischen Forschung, Elektroindustrie und der Energiewirtschaft nötig.

Datum
Autor(en)
Stefan Galler
Gesetzesbezug
Fundstelle
Erneuerbare Energien 06/2010, 58-63