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Verknüpfen fürs Supernetz

Der Autor befasst sich mit dem Konzept eines Offshore-Supernetzes, das die Parks in Nord- und Ostsee und den benachbarten Gewässern mit den angrenzenden Ländern und diese untereinander verbindet.

Die größten Herausforderungen bei den Windparks seien einerseits die Verbrauchsferne und andererseits die Fluktuation der Erzeugung. Je größer die zusammengefasste Leistung, desto mehr verstetige sich die Leistungsabgabe, so dass beim Supernetz trotz vereinzelter Flauten nur sehr geringe Erzeugungsfluktuationen entstünden, die sich zudem mit Solarenergie ausregeln lassen könnten. Langfristig würden sich die Energieströme von der Peripherie Europas ins Zentrum bewegen.

Aufgrund der zu überbrückenden Distanzen biete sich der Einsatz von HGÜ-Technik an. Allerdings eigne sich diese eher für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen als für ein Netz. Die Lösung liege in einem Nebeneinander verschiedener Übertragungsarten. Viel Zeit für den Bau eines Supernetzes bleibe aber nicht, denn jeder konventionell angeschlossene Windpark sei für das Supernetz verloren.

Datum
Autor(en)
Jörn Iken
Gesetzesbezug
Fundstelle
Sonne Wind und Wärme 7/2010, 66-68