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Mehr Platz für Scheunenstrom

Der Artikel beschreibt die Herausforderungen bei der Integration des Fotovoltaikstroms in die Niederspannungsnetze am Beispiel des Allgäus. Zentral sei dabei der Ausbau dieser Netze.

Während früher eine Verstärkung des Niederspannungsnetzes für den Anschluss einer Fotovoltaikanlage nur in zehn Prozent der Fälle nötig gewesen sein, trete dieses Problem nun bereits bei 20 Prozent der Vorhaben auf. Langfristig müsse die Netzsteuerung an die Fotovoltaikeinspeisung angepasst werden. Die entsprechenden Anlagen müssten insoweit auch Systemdienstleistungen erbringen können, etwa in Form der Einspeisung von Blindleistung.

Weiterhin beschreibt der Autor den wachsenden Einfluss der Einspeisung aus Fotovoltaikanlagen auf den Strommarkt. Die Prognosegenauigkeit sei inzwischen mit derjenigen auf dem Windstrommarkt vergleichbar. Angesichts des steigenden Anteils des Solarstroms am Gesamtstrommix, der im Jahre 2009 ein Prozent überschritten habe, zeigten die ersten Stromhandelshäuser Interesse an Solarleistungsprognosen, da sich die entsprechende Einspeisung bereits auf dem Spotmarkt bemerkbar mache.

Datum
Autor(en)
Bernward Janzing
Gesetzesbezug
Fundstelle
neue energie 05/2010, 44-49