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Was ist bei der Anlagenzusammenfassung zur Ermittlung der installierten Leistung zu beachten?

Das EEG regelt für EEG-Anlagen und KWK-Anlagen die Zusammenfassung mehrerer Anlagen, die in einem nahen zeitlichen und räumlichen Zusammenhang in Betrieb genommen worden sind. Hierbei erfolgt eine Zusammenrechnung der installierten Leistungen der Anlagen, um die installierte Gesamtleistung zu ermitteln. Die Regelungen zur Anlagenzusammenfassung zur Bestimmung der installierten Gesamtleistung sind insbesondere für die Höhe des Zahlungsanspruchs (§ 19 Abs. 1 EEG 2023) und für die Verpflichtung zur Einhaltung gewisser technischer Vorgaben (§ 9 EEG 2023) relevant.

Zu weiteren Details bezüglich der Voraussetzungen des § 24 Abs. 1 EEG 2023 (insb. zur näheren Begriffsbestimmung was unter „unmittelbarer räumlicher Nähe“, einem „Grundstück“ oder einem „Gebäude“ i. S. d. Vorschrift zu verstehen ist), lesen Sie bitte die Antwort auf unsere Häufige Rechtsfrage Nr. 150 „"Unter welchen Voraussetzungen sind Gebäude-PV-Anlagen zur Berechnung der Vergütung zusammenzufassen?".

Je nach ermittelter Leistungsgröße sind verschiedene technische Vorgaben, insbesondere nach § 9 Abs. 1, 1a oder 2 EEG 2023 zu beachten. Diesbezüglich beachten Sie bitte die Antwort auf die Häufige Rechtsfrage Nr. 221 „Wie wird die installierte Leistung für die technischen Vorgaben gemäß § 9 EEG bei Solaranlagen bestimmt?“.

Die Anlagenzusammenfassung bzw. -rechnung ist aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Konstellationen für jeden Einzelfall anhand der vorliegenden Umstände gesondert zu prüfen. So hat die Clearingstelle EEG in ihrem Votum 2015/57 entschieden, dass die verfahrensgegenständlichen Solaranlagen zusammenzurechnen waren und in ihrem Votum 2015/45 eine Zusammenrechnung verneint.

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