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BMWi: Evaluierung der Kraft-Wärme-Kopplung

Die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Auftrag gegebene Studie "Evaluierung der Kraft-Wärme-Kopplung – Analysen zur Entwicklung der Kraft-Wärme-Kopplung in einem Energiesystem mit hohem Anteil erneuerbarer Energien" soll die bisherige Situation der KWK darlegen und Perspektiven für die zukünftige Entwicklung aufzeigen.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich die KWK in Deutschland in den letzten Jahren positiv entwickelt habe, die Stromerzeugung mittels KWK signifikant gestiegen ist. Dazu beigetragen hätte vor allem die verbesserte Wirtschaftlichkeit der KWK, unter anderem zurückzuführen auf die letzte KWKG-Novelle. Optimierungsbedarf bestehe noch bei der Systemdienlichkeit der KWK (Abregelung von PV- und Windstrom bei gleichzeitiger KWK-Erzeugung). Weiterhin sei davon auszugehen, dass das gesetzte Ziel von 110 TWh erzeugtem KWK-Strom in 2020 sehr wahrscheinlich erreicht und übererfüllt werde, das Ziel von 120 TWh in 2025 werde voraussichtlich ebenfalls erfüllt. Unsicherheitsfaktoren zur Zielerreichung stellten in diesem Zusammenhang aber u. a. die Neuregelung der teilweisen EEG-Umlagebefreiung bei Eigenversorgung aufgrund der fehlenden EU-beihilferechtlichen Genehmigung (§ 61c EEG 2017) sowie die zukünftige Regelung der Stromsteuerbefreiung von KWK-Anlagen dar (§ 9 Abs. 1 StromStG).

Zu dem Bericht wurden von Marktakteuren Stellungnahmen im Rahmen des vom BMWi geführten Diskussionsprozesses „Zukunft der KWK“ eingereicht. Im Lichte der Ergebnisse der Evaluierungsstudie und der Stakeholder-Diskussion will das BMWi nunmehr die Förder- und Rahmenbedingungen für die KWK überprüfen.

Zu der Studie und den eingereichten Stellungnahmen geht es hier.

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Autor(en)

Marco Wünsch, Bernd Eikmeier, Sabine Gores u.a.

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