Das Bundeskabinett hat am 26. Juli 2023 die Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) beschlossen. Im Mittelpunkt der NWS stehen die Beschleunigung des Markthochlaufs von Wasserstoff und seiner Derivativen sowie Wasserstoffanwendungstechnologien. Die in der NWS verankerten Maßnahmen wurden drei Stufen zugeordnet: kurzfristige Maßnahmen für das Jahr 2023, mittelfristige Maßnahmen für die Jahre 2024/2025 und langfristige Maßnahmen bis 2030.
Die wichtigsten Handlungsfelder/Zielbilder der Nationalen Wasserstoffstrategie sind:
- Die Verfügbarkeit von ausreichend Wasserstoff soll durch den Ausbau der Erzeugung von Wasserstoff und Wasserstoffderivaten in Deutschland sowie durch Importe sichergestellt werden.
- Es soll eine leistungsfähige Wasserstoffinfrastruktur (national sowie für Importe aus EU und Drittstaaten) aufgebaut werden.
- Die Anwendung von Wasserstoff soll sich vor allem in Industrie, bei schweren Nutzfahrzeugen sowie im Luft- und Schiffsverkehr etablieren. Auch in der Strom- und Wärmeversorgung soll Wasserstoff als ein wichtiger Energieträger eingesetzt werden.
- Deutschland soll bis 2030 zum führenden Anbieter für Wasserstofftechnologien, von der Wasserstoffherstellung bis zur Anwendung, werden.
- Es sollen vor allem auf nationaler aber auch europäischer und möglichst auch internationaler Ebene die geeigneten Rahmenbedingungen geschaffen werden, die den Markthochlauf unterstützen, wie beispielsweise effiziente Planungs- und Genehmigungsverfahren, einheitliche Standards und Zertifizierungssysteme oder eine auf allen Ebenen koordinierte Verwaltung.
- Forschung, Innovation und Bildung sind für die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft entscheidend und sollen gestärkt werden.
Die Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie können Sie hier einsehen.
Bemerkungen
Die Nationale Wasserstoffstrategie finden Sie hier.