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SDL-Bonus II: Die Anforderungen des neuen EEG - Teil 2: Netzanschluss auf der Hochspannungsebene und Zertifizierungsverfahren

Während im ersten Teil des Artikels die neuen Anforderungen nach EEG 2009 an Windenergieanlagen (WEA) auf Mittelspannungsebene erläutert wurden, werden in diesem Beitrag die neuen Anforderungen an WEA auf der Hoch- und Höchstspannungsebene und deren Zertifizierungsabläufe beschrieben. Dazu wird zunächst auf den Netzanschluss auf Hoch- und Höchstspannungsebene (u.a. Anforderungen an Frequenzhaltung, statische Spannungshaltung bzw. Blindleistungsbereitstellung, dynamische Spannungsstützung, Blindleistungs-Unterspannungsschutz), auf die Regelung des anteiligen Anspruchs auf den Systemdienstleistungs-(SDL)-Bonus bei Erweiterung bestehender Windparks mit WEA-Neuanlagen sowie auf die Voraussetzungen zum Erhalt des SDL-Bonus für Altanlagen nach § 66 Abs. 1 Nr. 6 EEG 2009 (u.a. Verhalten von WEA bei symmetrischen und asymmetrischen Fehlern, Blindstrombereitstellung zur dymanischen Spannungsstützung, Nicht-Trennung der WEA bzw. gestaffelte Trennung vom Netz bei bestimmten Netzfrequenzen) eingegangen. Anschließend wird im Einzelnen die Frage des Nachweises über die Erfüllung der Anforderungen der SDL-WindV mittels Anlagenzertifikaten (im Falle von Windparks) bzw. mittels Einheitenzertifikaten und einem entsprechenden Sachverständigengutachten inklusive der dafür notwendigen Schritte behandelt (u.a. Benennung der zugrundeliegenden technischen Vorschriften, Ausnahmeregelungen für Prototypen, Übergangsbestimmungen sowie Fälligkeit der jeweiligen Nachweise einschließlich der Betrachtung des jeweiligen organisatorisch-zeitlichen Aufwandes). Die Autoren schließen den Beitrag mit dem Hinweis, dass die Zertifizierung der WEA sowohl für die Gewährung des SDL-Bonus als auch für den Netzanschluss erforderlich sei.

Bemerkungen
Vgl. Teil 1 des Beitrages in Erneuerbare Energien 11/2009, 38-41
Datum
Autor(en)
Steffen Schostan und Detlef Schulz
Fundstelle
Erneuerbare Energien 12/2009, 38-43