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BMWi: Achter Monitoring-Bericht „Energie der Zukunft“

Achter Monitoring-Bericht „Die Energie der Zukunft“ für die Berichtsjahre 2018 und 2019 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) zur Erfüllung der Berichtspflichten der Bundesregierung nach den Vorgaben des EnWG und EEG (s. Anhang).

Der jährliche Monitoring-Bericht gibt einen datenbasierten Überblick über den Fortschritt bei der Umsetzung der Energiewende.

Zentrale Botschaften des achten Monitoring-Berichts (2018 und 2019):

  • Die Europäische Union (EU) erreicht insgesamt ihre Klimaziele für das Jahr 2020 und stellte mit dem „Saubere Energie für alle Europäer“-Paket die Weichen für die Energiewende und für die ambitionierten Ziele für das Jahr 2030.
  • Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch lag im Jahr 2019 bei 42,0 Prozent, wobei Wind an Land und auf See mit 52,0 Prozent mehr als die Hälfte der gesamten Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ausmachte.
  • Der Primärenergieverbrauch sank im Jahr 2019 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, man werde aber das Einsparziel für 2020 (minus 20 Prozent) nicht mehr erreichen.
  • Der Endenergieverbrauch im Gebäudesektor ist im Jahr 2019 um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
  • Für die Wärmewende werden neben Energieeffizienz und dem direkten Einsatz von erneuerbaren Energien auch Quartiersansätze, die Nutzung von Abwärme, grünes Gas und Biomasse, sowie Wärme- und Stromspeicher eine wichtige Rolle spielen.
  • Der Endenergieverbrauch im Verkehr steigt weiter im Jahr 2019 um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 7,2 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2005 (Einsparziel für 2020 minus 10 Prozent).
  • Die Treibhausgasemissionen sind im Jahr 2019 um 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit um 35,1 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 1990 gesunken.
  • Deutschlands Stromversorgung ist auch vor dem Hintergrund des Ausstiegs aus der Kernenergie und der Kohleverstromung sicher.
  • Die Strompreise für Haushaltskunden blieben im Jahr 2018 annähernd konstant und stiegen im Jahr 2019 um 3,2%. Für Industriekunden, die nicht unter Entlastungsregelungen fallen, sind die Strompreise im Jahr 2018 um 2,7 Prozent und im Jahr 2019 um 4,4 Prozent gestiegen.
  • Die Letztverbraucher gaben im Jahr 2019 insgesamt mehr für Endenergie aus als im Vorjahr.
  • Für ein Gelingen der Energiewende müssen erneuerbare Energien und Stromnetzkapazitäten noch besser synchronisiert und der Netzausbau beschleunigt werden.
  • Die volkswirtschaftlich effiziente Integration von Strom-, Wärme- und Verkehrssektor leistet einen zunehmenden Beitrag zur Dekarbonisierung und zur Steigerung der Energieeffizienz sowie zur weiteren Flexibilisierung des Energiesystems.
  • Die Energieforschung für eine erfolgreiche Energiewende wurde in den Jahren 2018 und 2019 mit jeweils über 1 Milliarde Euro gefördert.
  • Die Energiewende gibt Impulse für mehr Wachstum und Beschäftigung in Deutschland und hilft Innovations- und neue Marktpotenziale zu erschließen.
  • Im Jahr 2018 wurden Anlagen und Komponenten zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wert von etwa 10,5 Milliarden Euro exportiert und die Nachfrage nach EE-Anlagen und Energieeffizienz-Technologien steigt weltweit.
Bemerkungen

Der aktuelle und die vorherigen Monitoring-Berichte sowie weitere Informationen und Dokumente sind auf den Seiten des BMWi abrufbar.

Datum
Urheberschaft

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)