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Windenergie - Konzentrationsflächen und Ziele in Regionalplänen sowie deren Ausschlusswirkung

Leitsätze des Gerichts:

  1. Die in § 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB vor­ge­se­he­ne Rechts­wir­kung - Ent­ge­gen­ste­hen öf­fent­li­cher Be­lan­ge im Re­gel­fall - tritt ein, wenn die ge­nann­te Aus­wei­sung an an­de­rer Stel­le er­folgt ist und mit der Aus­schluss­wir­kung ver­bun­den wer­den soll. Dabei ist es un­er­heb­lich, ob Zie­len der Raum­ord­nung im Üb­ri­gen be­reits un­mit­tel­ba­re Wir­kun­gen gegen Je­der­mann zu­kom­men sol­len oder ob diese Wir­kung nur ge­gen­über Ge­mein­den und an­de­ren Pla­nungs­trä­gern ein­tritt.
  2. Die Fest­le­gung von Zie­len im Sinne des § 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB setzt nicht vor­aus, dass der Lan­des­ge­setz­ge­ber Eig­nungs­ge­bie­te im Sinne von § 7 Abs. 4 ROG 1998 (§ 8 Abs. 7 ROG 2008) vor­sieht.
Datum
Gericht
Instanz
Aktenzeichen

4 C 6.09

Gesetzesbezug
Fundstelle

http://www.bverwg.de/; ZNER (Zeitschrift für Neues Energierecht) 2010, 486-487

Vorinstanz(en)

VGH München, Urt. v. 14.08.2008 - 2 BV 07.2226; VG Bayreuth, Urt. v. 24.04.2007 - B 2 K 04.1200